Rede zur Karl und Rosa

Liebe Bürger von Weißwasser, liebe Freunde und Genossen,

 

es ist eine hervorragende Tradition, dass wir uns am 15.01. , dem Tag der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg an diesem Ehrenmal treffen und ihr Wirken als Kämpfer für Frieden und sozialer Gerechtigkeit würdigen.

Karl Liebknecht trat im Reichstag 1914 als Einzigster gegen die Bewilligung der Kriegskredite auf, dem die Sozialdemokraten zustimmten. Im Ergebnis dessen und des aktiven Kampfes von Karl und Rosa gegen den 1. Weltkrieg wurden beide aus der SPD ausgeschlossen. Sie Gründeten  nach ihrer Haft unbeugsam den Spartakusbund und zum Jahreswechsel 1918/19 die KPD in Deutschland. Nach dem Scheitern des Spartakusaufstandes in Berlin wurden karl und Rosa von den Freikorpskämpfern der Noske Diktatur gefoltert und am 15.01.1919 in Berlin erschossen.

Ihr Kampf als Pazifisten und gegen Ausbeutung und Unterdrückung der Arbeiter, Bauern und Soldaten in Deutschland und der Welt hat an Bedeutung nicht verloren. Es ist notwendig ihren Kampf fortzusetzen. Die aktuellen Zahlen zeigen , die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Selbst die Pandemie wurde von einem Teil des Kapitals und selbst von Bundestagsabgeordneten genutzt um Gewinne zu machen. Pfui Teufel! Die enorme Inflationsrate trägt dazu bei , das Arme noch ärmer werden. Da meine ich nicht Harz IV- Empfänger sondern Arbeiter und Rentner mit geringen Einkommen. Andererseits gibt es Millionengewinne bei Öl- Multis ‚in der Finanzwelt und auch bei Handelsketten.

Liebe Freunde, liebe Bürger, es war in den letzten Tagen unerträglich von der sozialdemokratischen Verteidigungsministerin hören zu müssen: „Deutschland braucht neue Kampfflugzeuge die in der Lage sind Atomwaffen aufnehmen zu können.“ Wir wissen das hat nichts mit Verteidigung zu tun, sondern zielt auf Angriff. In Jordanien erklärte sie die unbedingte Partnerschaft um gegen den IS vorzugehen. Und schließlich war auch noch vom Wirken der Deutschen Marine im Chinesischen Meer zu hören. Große Unterstützung erfährt die USA bei ihren Manövern an der russischen Grenze.

Wir sagen NEIN zum Einsatz deutscher Soldaten im Ausland

Wir sagen NEIN zum Waffenexport in Krisen–  und Kriegsgebiete

Wir sagen NEIN zur Erweiterung des Truppenübungsplatzes Oberlausitz

 

Im Sinne von  Karl und Rosa ist es erforderlich mehr zu tun für den Frieden in Europa und auf der Welt. Wir müssen alle Aktivitäten die auf Abrüstung und diplomatische Verständigung zielen,unterstützen. Wir fordern die gleichberechtigte Teilname und Mitsprache aller europäischen Länder wenn es um die Entwicklung Europas geht.

Karl und Rosa ehren, heißt auch heute mit klaren Verstand die Informationen der Medien zu erfassen und zu werten.

Liebe Genossen, liebe Bürger die Ehrung erfordert auch , dass wir durch unser Wirken und unsere Ideen dazu beitragen  das unsere Stadt eine Kommune ist wo sich die Bürger wohl fühlen und die eine Perspektive bietet. Ihr seid alle aufgerufen Vorschläge zur Nutzung des Strukturentwicklungsgesetzes zu unterbreiten. Wir erwarten von den Fraktionen im Bundestag und dem Landtag nicht mit hohlen Versprechen unser Gebiet zu begleiten. Wir wünschen Marco Schmidt viel Erfolg , der sich der Aufgabe der Strukturentwicklung bei den Gewerkschaften in Ostsachsen angenommen hat. Und gestattet mir an dieser Stelle auch ein Wort des Dankes an Eckehard Rudoba (Stadtrat der Linken in Weißwasser) zu richten , der sowohl Arangemang bei der Reprivatisierung  örtlicher Versorgungsbetriebe als auch in der Gewinnung von Investoren für die Stadt zeigte.

Die Daseinsfürsorge unserer Bürger bleibt auch  künftig unser Anliegen. Wir bekräftigen deshalb  den Pflegekräften im Krankenhaus und den Pflegeeinrichtungen ist die Arbeit besser anzuerkennen und wir fordern das die Patientenversorgung nicht nach Fallzahlen sondern Genesung vollzogen wird.

Liebe Bürger, Freunde und Genossen ehren wir Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, in dem wir auch im Jahr 2022 in dem wir uns kritisch mit den gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland und Europa auseinander setzen und unser demokratisches Mitwirken stärken.

Ich wünsche allen ein schönen Tag.